21.11.2023

Industriepolitik steht für die gezielte staatliche Beeinflussung der sektoralen Produktionsstruktur einer Volkswirtschaft. Lange Zeit war Industriepolitik aus der Mode, doch nun ist sie mit Macht zurück. Viel spricht dafür, dass Industriepolitik auch diesmal nicht von Erfolg gekrönt sein wird.

  1. Staatliche Zuwendungen (Subventionen) schwächen bei den begünstigten Unternehmen den Druck, im Wettbewerb mit anderen Unternehmen besser zu werden.
  2. Zukunftstechnologien sind schwer zu identifizieren. Warum sollten Politiker hier Vorteile gegenüber privatwirtschaftlichen Akteuren haben, die ihr Geld damit verdienen, Zukunftsmärkte und -technologien aufzuspüren?
  3. Die Erfahrungen mit der japanischen Industriepolitik und den Versuchen in Europa, mit strategischer Industriepolitik zu kontern, verheißen nicht viel Gutes. Viele industriepolitische Projekte sind gescheitert.
  4. Die Fokussierung auf Großunternehmen führt im Inland zu einer Wettbewerbsverzerrung zwischen großen und kleineren Unternehmen.

Eine ausführlichere Analyse von Prof. Dr. Henning Klodt finden Sie hier: Strategische Industriepolitik – Mit Schwung ins technologische Abseits