06.09.2023

Während die Wärmewende in Gestalt des Gebäudeenergiegesetzes heftige Kontroversen in Deutschland ausgelöst hat, ist es Dänemark gelungen, die Wärmewende ohne Proteststürme zu vollziehen. In Deutschland soll die Wärmewende wohl „mit der Brechstange“ erzwungen werden. Dagegen ist die dänische Energiepolitik langfristig angelegt. So begann Dänemark schon im Zeichen der ersten Ölkrise in den 1970er Jahren, als 99 Prozent des dänischen Energieverbrauchs durch den Import von Erdöl und Kohle gedeckt wurden, mit dem Ausbau der Fernwärme. Heute sind rund 65 Prozent aller dänischen Haushalte daran angeschlossen, in Deutschland beträgt der Fernwärmeanteil weniger als 15 Prozent. Die Fernwärme stammt heute in Dänemark zu einem Großteil aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse, Geothermie oder Abwärme von Industriebetrieben, nur ein knappes Viertel stammt noch aus fossilen Brennstoffen.

Lesen Sie hier den ausführlichen Beitrag des Energieökonomen Prof. Dr. Manuel Frondel.