13.04.2023

Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Aber er muss nicht so teuer sein, wie es die politischen Diskussionen vermuten lassen. Wie geht das? Ganz einfach: durch handelbare CO2-Emissionszertifikate. Dabei wird politisch festgelegt, wie hoch die CO2-Emissionen maximal sein dürfen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Unternehmen, die bei ihrer Produktion CO2-Emissionen verursachen, müssen Zertifikate kaufen, die sie zur Emission von CO2 berechtigt. Der Zertifikate-Handel sorgt dafür, dass Unternehmen, deren Vermeidungskosten unter dem Zertifikate-Preis liegt, auf CO2-Emissionen verzichten. Mit diesem System werden die tief hängenden Klimaschutzfrüchte zuerst gepflückt und Klimaschutz zu den geringstmöglichen Kosten ermöglicht.

Graue Theorie? Nein! Der Zertifikate-Handel ist längst erprobt. Die EU hat im Jahr 2005 das Europäische Emissionshandelssystem (EU-EHS) installiert, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Insgesamt werden dadurch die Emissionen von rund 10.000 energieintensiven Anlagen erfasst, vor allem aus der Stromerzeugungsindustrie und der Verarbeitenden Industrie. Auch der innereuropäische Luftverkehr ist seit 2012 in das EU-EHS einbezogen. Die Emissionen der vom Emissionshandel erfassten Sektoren sind seit 2005 um 36 % gesunken!

Interesse an einer tiefergehenden Analyse? Dann hier klicken…